Hitzebetroffenheit

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Die Warming Levels beziehen sich auf die mittleren Sommertemperaturen der Referenzperiode (1971-2000) der Klimamodelle in Baden-Württemberg. Der IST-Zustand entspricht dem Mittelwert aus 1991-2020 mit bereits +1 °C gegenüber der Referenz. Die Warming Levels repräsentieren mögliche Erhöhungen der Temperaturen bis 2100.

Warming Level

Hintergrund 24.07.2025

Hitzebetroffenheit in Baden-Württemberg

Durch den Klimawandel steigt auch die Hitzebelastung immer weiter an. Dieser Kartenviewer zeigt, in welchen Gemeinden während sommerlicher Witterung von Hitzebetroffenheit für die Bevölkerung oder auf bestimmen Flächennutzungen auszugehen ist.

  • Die Hitzebetroffenheit zeigt, wo hoher oder sehr hoher Handlungsbedarf für im Bereich Hitze besteht. Kommunale Unterschiede in verschiedenen Kategorien der Hitzebetroffenheit verdeutlichen, wie und wo Anpassungsmaßnahmen priorisiert werden können. Bisherige kleinräumige Anpassungsaktivitäten der Kommunen sind in der Auswertung nicht berücksichtigt (z. B. Stadtbäumen, Dach- und Fassadenbegrünung).
  • Bitte beachten Sie: An besonders warmen Tagen oder während Hitzewellen können landesweit Auswirkungen durch Hitze auftreten.
  • Heutzutage sind während sommerlicher Witterung bereits 20 % der Bevölkerung in Baden-Württemberg von Hitze betroffen. Bei weiterer Klimaerwärmung ist nach den Klimamodellen in Baden-Württemberg zu erwarten, dass die Hitzebetroffenheit auf über 40 % (bei +2 °C gegenüber 1971-2000), auf etwa 65 % (+3 °C) oder bis auf 80 % (+4°C) steigen wird.
  • Bei den Flächennutzungen stehen vor allem die Gewerbegebiete im Hitze-Fokus. In bestimmten Regionen sind aber auch Wohnbaugebiete und Innenstädte hitzebelastet. Zukünftig ist je nach Region bei vielen Flächennutzungen von einer teils sehr deutlichen Zunahme der Hitzebetroffenheit auszugehen.

Methodik und Datengrundlage

Für die Hitzebetroffenheit auf Gemeindeebene wurden die Planungshinweiskarte Hitze mit Bevölkerungsdaten und Flächennutzungen verschnitten. Grundlage hierfür sind landesweite Modellergebnisse während typischer sommerlicher Witterung. Die Hitzebetroffenheit liegt für den IST-Zustand (+1 °C gegenüber 1971-2000) und für verschiedene Warming Levels (+2 bis +4 °C) vor. Grundlage für die Warming Levels sind regionale Klimamodelle für Baden-Württemberg.

Informationen zur Flächennutzung in den Gemeinden beruhen in der Planungshinweiskarte Hitze auf verschiedenen amtlichen Objekt- und Katasterinformationen zu bebauten Flächen (wie Wohnbaugebiete, Gewerbegebiete, innerstädtische Siedlungsbereiche). Für die Hitzebetroffenheit der Bevölkerung und verschiedener Bevölkerungsgruppen wurden Rasterdaten des Zensus 2022 (100 x 100 m) mit den Klassen der thermischen Belastung der Planungshinweiskarte Hitze verschnitten und die Anteile bestimmt. Details zur Planungshinweiskarte Hitze für Baden-Württemberg finden Sie auch in im Hinweispapier oder dem ausführlichen Abschlussbericht.

Liegt eine hohe oder sehr hohe thermische Belastung vor, werden die Flächennutzungen und Bevölkerungsgruppen in diesen Bereichen als hitzebetroffen bewertet. Die dargestellte Hitzebetroffenheit (in Prozent) zeigt, wie viele Flächen einer bestimmten Flächennutzung bzw. wie viele Personen einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in einer Gemeinde heute und in Zukunft von Hitze betroffen sind oder sein werden. Hotspots der Betroffenheit innerhalb der Gemeinden werden nicht dargestellt. Bei weiterer Klimaerwärmung (Warming Levels) steigt die Hitzebetroffenheit, da mehr und mehr Flächen eine hohe oder sehr hohe thermische Belastung aufweisen werden.

Weitere Details zur Methode und zur Interpretation der Daten finden Sie im Begleitdokument zum Klimaatlas BW: „Erläuterungen mit Interpretationshilfe zum Datenprodukt „Hitzebetroffenheit in Baden-Württemberg“. Der Datensatz kann im Downloadbereich des Klimaatlas BW heruntergeladen werden.