Methodik und Datengrundlage
Für die Hitzebetroffenheit auf Gemeindeebene wurden die Planungshinweiskarte Hitze mit Bevölkerungsdaten und Flächennutzungen verschnitten. Grundlage hierfür sind landesweite Modellergebnisse während typischer sommerlicher Witterung. Die Hitzebetroffenheit liegt für den IST-Zustand (+1 °C gegenüber 1971-2000) und für verschiedene Warming Levels (+2 bis +4 °C) vor. Grundlage für die Warming Levels sind regionale Klimamodelle für Baden-Württemberg.
Informationen zur Flächennutzung in den Gemeinden beruhen in der Planungshinweiskarte Hitze auf verschiedenen amtlichen Objekt- und Katasterinformationen zu bebauten Flächen (wie Wohnbaugebiete, Gewerbegebiete, innerstädtische Siedlungsbereiche). Für die Hitzebetroffenheit der Bevölkerung und verschiedener Bevölkerungsgruppen wurden Rasterdaten des Zensus 2022 (100 x 100 m) mit den Klassen der thermischen Belastung der Planungshinweiskarte Hitze verschnitten und die Anteile bestimmt. Details zur Planungshinweiskarte Hitze für Baden-Württemberg finden Sie auch in im Hinweispapier oder dem ausführlichen Abschlussbericht.
Liegt eine hohe oder sehr hohe thermische Belastung vor, werden die Flächennutzungen und Bevölkerungsgruppen in diesen Bereichen als hitzebetroffen bewertet. Die dargestellte Hitzebetroffenheit (in Prozent) zeigt, wie viele Flächen einer bestimmten Flächennutzung bzw. wie viele Personen einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in einer Gemeinde heute und in Zukunft von Hitze betroffen sind oder sein werden. Hotspots der Betroffenheit innerhalb der Gemeinden werden nicht dargestellt. Bei weiterer Klimaerwärmung (Warming Levels) steigt die Hitzebetroffenheit, da mehr und mehr Flächen eine hohe oder sehr hohe thermische Belastung aufweisen werden.
Weitere Details zur Methode und zur Interpretation der Daten finden Sie im Begleitdokument zum Klimaatlas BW: „Erläuterungen mit Interpretationshilfe zum Datenprodukt „Hitzebetroffenheit in Baden-Württemberg“. Der Datensatz kann im Downloadbereich des Klimaatlas BW heruntergeladen werden.