Praxisbeispiele

MEDIATHEK13.10.2025

Beispiele aus der Praxis

Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen © Martin Güthle
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen
Trinkwasserbrunnen Kirchstraße Nürtingen © Stadt Nürtingen
Trinkwasserbrunnen Kirchstraße Nürtingen
Modellprojekt Tränkwasserversorung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald © Dömeland, Ariane
Modellprojekt Tränkwasserversorung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Klimabäume, die an Bürgerinnen und Bürger verschenkt wurden © Melkumova, Stadt Pforzheim
Klimabäume in Pforzheim für Bürgerinnen und Bürger
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen © Martin Güthle
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen
Wiederbewaldung von Schadflächen im Gemeindewald Glatten © Gemeinde Glatten
Angepasste Wiederbewaldung von Schadflächen im Gemeindewald Glatten
Trinkwasserbrunnen in Mannheim © Stadt Mannheim
Trinkwasserbrunnen in Mannheim
Visualisierung der Kühle Orte Karte Karlsruhe © Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz
Visualisierung der Kühle Orte Karte Karlsruhe

Die nachfolgenden Beispiele können anderen Kommunen als Anschauungsmaterial und Inspriation dienen. Eine Bewertung, ob diese Beispiele bei Ihnen in der Kommune umsetzbar oder zielführend sind, wird an dieser Stelle nicht gegeben. Es handelt sich hier um Beispiele aus der Praxis, die das Kompetenzzentrum Klimawandel im Rahmen einer Umfrage im Jahr 2023 gesammelt hat. Vielen Dank an alle Kommunen, die ein Beispiel zur Verfügung gestellt haben.

Sie haben auch ein Praxisbeispiel aus Baden-Württemberg, das hier gezeigt werden kann? Kontaktieren Sie uns gerne dazu unter klimawandel@lubw.bwl.de.

Praxisbeispiele aus Baden-Württemberg:

Insektenfreundliche Blumenlästen von Schülerinnen und Schülern und Seniorinnen und Senioren gemeinsam bepflanzt © Lorenz, Stadt Pforzheim
Insektenfreundliche Blumenkästen von Schülerinnen und Schülern und Seniorinnen und Senioren gemeinsam bepflanzt
Insektenfreundliche Blumenlästen von Schülerinnen und Schülern und Seniorinnen und Senioren gemeinsam bepflanzt © Melkumova, Stadt Pforzheim
Insektenfreundliche Blumenkästen von Schülerinnen und Schülern und Seniorinnen und Senioren gemeinsam bepflanzt
Insektenfreundliche Blumenlästen von Schülerinnen und Schülern und Seniorinnen und Senioren gemeinsam bepflanzt © Melkumova, Stadt Pforzheim
Insektenfreundliche Blumenkästen von Schülerinnen und Schülern und Seniorinnen und Senioren gemeinsam bepflanzt

Eine Schulklasse hat in einem benachbarten Seniorenzentrum im Frühjahr Blumenkübel auf Terrassen oder Balkonkästen vor den Zimmern bepflanzt. Genutzt wurden insektenfreundlichen Pflanzen und teilweise auch Rankpflanzen zur Fassadenbegrünung. Auch regionales Saatgut wurde ausgesät. Dies alles wurde gemeinsam mit den Bewohnenden durchgeführt – das Erklären der Pflanzen (wieso sind genau diese insektenfreundlich?), das Einpflanzen, das Miteinander ins Gespräch kommen und manchmal auch ein Lied oder Tanz.
Ziel: Sensibilität für Artenschutz (Trittsteine für Insekten sind fast überall möglich) und Hitzeschutz (Pflanzen liefern Verschattungs- und Verdunstungskühle) zu erhöhen und das generationsübergreifend.

  • Wo: Stadt Pforzheim

  • Durchführende Stelle: Amt für Umweltschutz

  • Entstandene Kosten: < 10.000 €

  • Aufwand: Planung: 6 Monate, Umsetzung: 6 Monate

Sanierung Schuldach in Bissing an der Teck © Gemeinde Bissingen an der Teck
Sanierung Schuldach in Bissingen an der Teck
Sanierung Schuldach in Bissing an der Teck © Gemeinde Bissingen an der Teck
Sanierung Schuldach in Bissingen an der Teck
Sanierung Schuldach in Bissing an der Teck © Gemeinde Bissingen an der Teck
Sanierung Schuldach in Bissing an der Teck

Dieses Projekt umfasste die Sanierung einer Dachfläche und anschließende Begrünung in Form eines extensives Gründachs. Da die Gemeinde selbst Bauherren bei Anlage eines Gründachs fördert, war es folgerichtig mit gutem Beispiel voranzugehen und ein an die Klimafolgen angepasstes Dach zu errichten. Eine Sanierung des Schuldachs war ohnehin geplant, wurde aufgrund des Förderprogramms KLIMOPASS jedoch vorgezogen.

  • Durchführende Stelle: Gemeinde Bissingen an der Teck

  • Entstandene Kosten: 100.000 - 500.000 € (Teilförderung durch KLIMOPASS)

  • Aufwand: Planung: weniger als 6 Monate, Umsetzung: weniger als 6 Monate

Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen © Martin Güthle
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen © Martin Güthle
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen © Martin Güthle
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen © Martin Güthle
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen © Martin Güthle
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen © Martin Güthle
Vegetation: Pflanzungen, Ansaaten und Blühergebnisse in Böblingen

Im Zuge einer Straßensanierung wurden Nebenflächen neu begrünt und dabei 100 Bäume, 600 Sträucher, 3.000 Stauden und 14.500 Zwiebelpflanzen gepflanzt und 4.500 qm Ansaaten ausgeführt. Es wurde fast durchgehend gebietsheimisches Saatgut für die Ansaaten verwendet und Geophyten eingesetzt, außerdem wurde die Staudenmischpflanzung Silbersommer eingesetzt. Zusätzlich begrünte Mittelstreifen mit Baumpflanzungen sollen zukünftig für eine spürbare Temperatursenkung sorgen. Bei der Artenauswahl für die Bepflanzung lag der Schwerpunkt vor allem auf Klimaresilienz (Widerstandskraft), Stadttauglichkeit und Förderung der Insektenwelt. Alle Bäume, die nicht in gewachsenen Boden gepflanzt werden konnten, erhielten eine Bewässerung. In beengten Verhältnissen wurde tragfähiges Baumsubstrat auch unter den Fahrbahnen eingesetzt.

  • Wo: Stadt Böblingen

  • Durchführende Stelle: Tiefbau- und Grünflächenamt

  • Entstandene Kosten: > 1 Mio € (Förderung der Tiefbaumaßnahmen, Förderung von Vorhaben nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG, Förderung vom Land Baden-Württemberg))

  • Aufwand: Planung: 2 - 5 Jahre, Umsetzung: 5 Jahre

Fotos von Baumkübel auf dem Spaichinger Marktplatz © Sannino, Oreste
Fotos von Baumkübel auf dem Spaichinger Marktplatz
Fotos von Baumkübel auf dem Spaichinger Marktplatz © Sannino, Oreste
Fotos von Baumkübel auf dem Spaichinger Marktplatz

Auf der sehr großen, freien und stark versiegelten Fläche des Marktplatzes wird es im Sommer sehr warm und es gibt wenige Sitzplätze, die im Schatten liegen. Im Rahmen eines Rahmenplans Grün für die Stadt Spaichingen wurde die Idee mit den Bäumen auf dem Marktplatz entwickelt. Diese wurde dann mit Sitzmöglichkeiten erweitert. Die Unterpflanzung der Bäume wird in den nächsten Jahren größer werden und direkten Schatten für die Sitzplätze bieten.

  • Wo: Stadt Spaichingen

  • Durchführende Stelle: Stadtplanung/Stadtgärtnerei

  • Entstandene Kosten: 50.000 -100.000 € (Teilförderung durch KLIMOPASS)

  • Aufwand: Planung: weniger als 6 Monate, Umsetzung: weniger als 6 Monate

Das stadtraumprägende Schwammstadtprinzip sieht einen gründominierten, urbanen Stadtplatz vor. Grünflächen in Form von Baum-, Rasen-, Verdunstungs- und Staudenflächen tragen zu einem klimagerechten Stadtraum bei. 11 alte Bäume konnten gezielt erhalten und mit 18 zusätzlichen angepassten Bäumen erweitert werden. Ein über Dachregenwasserzisternen gespeistes automatisches Bewässerungssystem versorgt die Baumstandorte und entlastet die Kanalisation. Zur Speicherung und Verdunstung von Niederschlag dienen Schwammkörper, Baumrigolen, Baumgruben und Verdunstungsbeete. Dieser wassersensible Platz verbindet die bislang räumlich stark voneinander getrennten Wohngebiete Hardt-Nord und Süd. Ziel dieser Neugestaltung ist die Schaffung hoher Aufenthaltsqualität mit Klimafolgenanpassung, verringerter Bodenversiegelung, großen Bäumen zur Verschattung, zentralen Wasseranlagen zur Kühlung sowie Spiel- und Freizeitangebote.

  • Wo: Stadt Schwäbisch Gmünd

  • Durchführende Stelle: Amt für Stadtentwicklung, Tiefbauamt mit Stadtentwässerung, Garten und Friedhofsamt

  • Entstandene Kosten: > 1 Mio € (Förderung durch: Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, LGVFG, Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt im Sanierungsgebiet „Hardt“)

  • Aufwand: Planung: 2 - 5 Jahre, Umsetzung: 1-2 Jahre (voraussichtlicher Abschluss Dezember 2025)

öffentlicher Trinkwasserbrunnen auf kleinem Platz, Allmersbach im Tal © Sabine Fritz
Bild Trinkbrunnen Isny im Allgäu © Isny im Allgäu
Trinkwasserbrunnen in Mannheim © Stadt Mannheim
Trinkwasserbrunnen in Mannheim © Stadt Mannheim

Trinkwasserspender können angesichts steigender Temperaturen den Zugang zu sauberem Trinkwasser verbessern, ohne auf Flaschenwasser angewiesen zu sein. Dies trägt zur Reduzierung von Plastikabfällen und zur Förderung einer nachhaltigen Ressourcennutzung bei. In Zeiten extremer Hitze können sie außerdem helfen, gesundheitliche Gefährdung wie Hitzschläge zu vermindern.

Beispiele finden Sie in folgenden Kommunen:

  • Stadt Isny im Allgäu
  • Gemeinde Allmersbach im Tal
  • Stadt Mannheim
  • Stadt Nürtingen
  • Stadt Göppingen
  • Gemeinde Köngen

Kosten: <10.000 bis 50.000 €

Aufwand: Planung: 6 - 12 Monate, Umsetzung: unter 6 Monate

Das Projekt umfasst die großflächige Entsiegelung einer ca. 900 m² großen Asphaltfläche, die als Bolzplatz und Verkehrsfläche diente und von mehreren alten Bäumen gesäumt ist. Neben der Entsiegelung wurden Maßnahmen zum Erhalt und Schutz dieser Bäume umgesetzt. Die neu gestalteten Sportplätze und Wege sind, bis auf den notwendigen Fahrradweg, wasserdurchlässig. Das Regenwasser wird direkt an die Baumwurzeln abgegeben oder über Drainagen in eine Versickerungsgrube in Baumnähe geleitet. Der Unterbau der Wege wurde im Stockholmer Modell angelegt, um eine ausreichende Belüftung der Wurzeln zu gewährleisten.

  • Wo: Stadt Tübingen

  • Durchführende Stelle: Tiefbau – Abteilung Wasserwirtschaft & Grün

  • Entstandene Kosten: 50.000 - 100.000 €

  • Aufwand: Planung: 6-12 Monate, Umsetzung: weniger als 6 Monate

Klimabäume für Pforzheim:

Die Stadt Pforzheim verschenkt 1.000 Klimabäume für ihre Bürgerinnen und Bürger in einem Zeitraum von 3 Jahren. Damit soll die Klimaresilienz der Stadt gestärkt und auch der Artenschutz gefördert werden. Aus einer Bestell-Liste von 20 einheimischen Laubbäumen (inklusive Obstbäumen) darf sich pro Haushalt ein Baum ausgesucht werden. Ende Oktober erfolgt an einem Tag im Bauhof die Ausgabe der Bäume zur Selbstabholung. Zusätzlich werden ein Pflanzpfahl, ein Strick und eine Pflanzanleitung zur Verfügung gestellt. Die Bäume sind alle einheimisch, wärmeliebend und relativ trockenheitstolerant (z.B. Mehlbeere, Elsbeere, Feld-Ahorn, Mispel, Speierling und lokale Obstsorten).

Kosten: 10.000 - 50.000 €

Förderung von Begrünungsmaßnahmen in Rheinfelden:

Die Stadt Rheinfelden (Baden) hat im Jahr 2020 eine Stadtklimaanalyse erstellt. Diese hat unter anderem eine starke Hitzebelastung in Rheinfelden (Baden) festgestellt und Maßnahmen zur Begrünung vorgeschlagen. Daraus, und aus den Vorschlägen des Klimabeirats, ist die Förderrichtlinie „Begrünung“ entstanden. Diese beinhaltet eine Förderung von Privathaushalten für Begrünungsmaßnahmen, also für Dach- und Fassadenbegrünungen, für Flächenentsiegelungen mit anschließender Begrünung und für Heckenpflanzungen. In der Stadtplanung werden zusätzlich in neuen Bebauungsplänen Festsetzungen zum Beispiel zu Dachbegrünungen gemacht. Die Förderung gilt nicht, wenn die Pflicht einer Dachbegrünung besteht.

Kosten: 50.000 - 100.000 €

Wiederbewaldung von Schadflächen im Gemeindewald Glatten © Gemeinde Glatten
Wiederbewaldung von Schadflächen im Gemeindewald Glatten
Wiederbewaldung von Schadflächen im Gemeindewald Glatten © Gemeinde Glatten
Wiederbewaldung von Schadflächen im Gemeindewald Glatten

Die Gemeinde Glatten bewirtschaftet rund 500 Hektar Wald, der durch die Folgen des Klimawandels wie Trockenheit und Schädlingsbefall gefährdet ist. Das aktuelle Verhältnis von Nadel- zu Laubholz beträgt 93%:7%. Aus klimatischen und standörtlichen Gründen soll der Laubholzanteil und die Baumartenvielfalt längerfristig deutlich angehoben werden, um den Wald widerstandsfähiger zu machen. Dabei setzt die Gemeinde konkret auf die Wiederbewaldung von Schadflächen durch Pflanzungen mit klimaresilienten Baumarten wie Traubeneiche, Winterlinde, Hainbuche, Spitzahorn, Vogelkirsche, Elsbeere und Baumhasel. Geschützt werden die Jungpflanzen durch biologisch abbaubare Wuchshüllen aus Baumwolle. Dadurch soll ein stabiler Mischwald entstehen, der Trockenheits- und Schädlingsresistenz verspricht, damit die wichtigen Funktionen des Waldes – Nutz-, Schutz-, und Erholungsfunktion - weiterhin bestehen bleiben. Besonders wichtig ist dabei der Hitzeschutz rund um Glatten durch den Erhalt von Frischluftentstehungsgebieten oder auch der Hochwasserschutz durch die Wasserhaltefähigkeit der umliegenden Wälder. In Zusammenarbeit mit der Stadt Freudenstadt wurde deshalb ein Aufforstungs-Projekt für eine zwei Hektar große Fläche gestartet, das zugleich der Generierung von Ökopunkten dient. Zusätzlich wurden naturnahe Waldränder angelegt, die dem Erhalt von lichtliebenden Pflanzen und Insekten dienen sollen. Im Herbst 2024 wird eine weitere Fläche von ca. zwei Hektar mit klimaresilienten Baumarten im Gemeindewald Glatten bepflanzt.

  • Wo: Gemeinde Glatten

  • Durchführende Stelle: Gemeindeforstamt

  • Entstandene Kosten: 10.000 - 50.000 € (Teilförderung Förderprogramm der Landesforstverwaltung zur Nachhaltigen Waldwirtschaft)

  • Aufwand: Planung: 6-12 Monate, Umsetzung: weniger als 6 Monate

Visualisierung der Kühle Orte Karte Karlsruhe © Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz
Stadtplan für heiße Tage
Visualisierung der Kühle Orte Karte Karlsruhe © Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz
Stadtplan für heiße Tage
Visualisierung der Kühle Orte Karte Karlsruhe © Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz
Stadtplan für heiße Tage
Visualisierung der Kühle Orte Karte Karlsruhe © Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz
Stadtplan für heiße Tage

Im Rahmen der Klimaanpassungsstrategie hat Karlsruhe einen Stadtplan für heiße Tage erarbeitet. Er zeigt Orte im Stadtgebiet, die bei Hitze Abkühlung versprechen: Grünflächen, Brunnen, kühle Orte und vieles mehr. Außerdem bietet der Plan Hitzetipps und weiterführende Links. Seit 2024 gibt es zudem eine 3D-Schattensimulation. Der Stadtplan ist online unter www.karlsruhe.de/kuehle-orte und als optimierte Version für Mobilgeräte verfügbar. Zusätzlich kann man den Stadtplan kostenlos als Faltplan erhalten. Dieser liegt unter anderem in den Rathäusern, der Touristeninformation, Bibliotheken sowie Arztpraxen und Apotheken aus. Der Stadtplan wird über stadtweite Plakatkampagnen beworben und so zur Sensibilisierung gegenüber den gesundheitlichen Folgen extremer Hitze genutzt.

  • Wo: Stadt Karlsruhe

  • Durchführende Stelle: Umwelt- und Arbeitsschutz

  • Entstandene Kosten: < 10.000 €

  • Aufwand: Planung: 6-12 Monate, Umsetzung: weniger als 6 Monate

Ziel der Klimaanpassungsmaßnahme war die Errichtung eines optimalen Hitze- und Sonnenschutzes für Kita-Kinder. Neben der Kita in Niederrimsingen wurden im Rahmen der KLIMOPASS-Förderung Sonnenschirme, Sonnensegel und Jalousien in vier weiteren Kitas in Breisach installiert. Die Schirme sind im Kleinkind-Bereich aufgestellt, über Sandkasten und Schaukel. Die Umsetzung der Maßnahmen beruhte auf dem Wissen, dass Kita-Kinder zur besonders vulnerablen Personengruppe gehöhren und dementsprechend besonders schutzbedürftig sind. Das Ziel lautete somit Beschattung und Kühlung der Spielfläche, sowie erhöhter Hitzeschutz und Schutz vor UV-Strahlung.

  • Wo: Stadt Breisach am Rhein

  • Durchführende Stelle: Stadtbauamt, FB Hochbau

  • Entstandene Kosten: 10.000 - 50.000 € (Teilförderung durch KLIMOPASS)

  • Aufwand: Planung: weniger als 6 Monate, Umsetzung: 6 -12 Monate

Modellprojekt Tränkwasserversorung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald © Dömeland, Ariane
Modellprojekt Tränkwasserversorung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Modellprojekt Tränkwasserversorung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald © Dömeland, Ariane
Modellprojekt Tränkwasserversorung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Modellprojekt Tränkwasserversorung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald © Dömeland, Ariane
Modellprojekt Tränkwasserversorung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Mit einem kreiseigenen Förderprogramm unterstützt der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Weidegemeinschaften bei der Anpassung an Trockenheit und Wassermangel infolge des Klimawandels. Ziel der Förderung ist die Sicherung der Tränkewasserversorgung für landwirtschaftliche Nutztiere in Höhenlagen. Die Beweidung erfüllt dort eine wichtige Funktion für die Offenhaltung der Landschaft und den Erhalt wertvoller Biotope und Lebensräume. Die Zahl der Rinderhalter und der Milchkühe ist jedoch rückläufig, wodurch der Fortbestand der Hochweiden und ihrer wertvollen Funktionen teilweise bereits gefährdet ist.
Folgende Maßnahmen wurden bisher von Weidegemeinschaften mit finanzieller Unterstützung des Landkreises umgesetzt: Sanierung von maroden Quellfassungen und Wasserleitungen, Neubau von Quellsammelschächten und Tränken, Einbau von Wasserentnahmeschächten.

  • Wo: Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

  • Durchführende Stelle: Fachbereich Wirtschaft und Klima

  • Entstandene Kosten: 10.000 - 50.000 € (Kreiseigener Fördertopf des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald)

  • Aufwand: Planung: 6-12 Monate, Umsetzung: weniger als 6 Monate